Chorarbeit besitzt hohen Stellenwert am Kreisgymnasium
Frenetischer Applaus beim Konzert der Chöre
Der Große Chor unter der Leitung von Felicitas Berger. Elijah Brauch begleitet mit Cajon-Klängen.
Das jugendlich begeisternde Singen der beiden Chorvereinigungen des Kreisgymnasiums Riedlingen brachte ebenso wie der Applaus beim Jahreskonzert 2024 die vollbesetzte Aula mehrfach zum Beben. Ein Beweis dafür, dass die chorische Arbeit der beiden Leiterinnen Yvonne Oßwald und Felicitas Berger bei den Schülern und bei den Eltern ankommt und von der Schulleitung geschätzt wird.
Schwungvoll mit chorisch passenden Bewegungen lud der Unterstufenchor zum Reisen ein. Afrika ist dabei ein stets beliebtes Ziel. Sprachlich und rhythmisch in beachtlichem Tempo erklang „Siyahamba“ als Hinführung zu „Africa“ im Originaltext mit erzählenden Passagen und klar abgesetzten Bausteinen. Zu diesem anspruchsvollen Song passte „O Sifuni Mungu“, auch ohne Klavierbegleitung von Yvonne Oßwald mit großem Tonumfang sauber gesungen, als Zeugnis grundsolider Vorarbeit. Nicht weniger schwungvoll Oerdings „An guten Tagen“ als Ausdruck der Freude am Singen im Chor.
Nathan Evans „Wellermann“ hat Felicitas Berger für den großen Chor der Schule in eine aktuelle Textfassung gebracht. Mit lachenden Gesichtern folgten 130 Choristen den Anweisungen ihrer impulsiv temperamentvollen Leiterin in drei Chorgruppen zu der Feststellung: „Wir sind der Große Chor der Schule.“ Mitreißend freudig erschallte dann „Lollipop“ mit nahtlosem Übergang in wechselnde Tonarten als unverwüstlicher Ohrwurm im Blick auf ABBA-Songs als unerschöpflicher Fundgrube für Jugendchöre. Neben dem begeisternden Mitgehen der beiden Gruppen von Sängerinnen erweiterte die Männerriege den kraftvoll sonoren Klang des Chores. Bergers zupackende Führung vom Klavier aus löste bereits beim Einstieg zu „Mamma mia“ elektrisierende Wirkung aus. Chorisch dreistimmig aufbereitet sorgte Nena Kerners „Wunder geschehn“ ohne Bühnenbeleuchtung, dafür mit schwingendem Licht aus Schülerhand für eine nachdenkenswerte Zäsur „auf dem langen Weg mit dir.“ Optisch, sprachlich und melodisch beeindruckend dieser Song mit Begleitung einer Harfe als Brücke zu ABBAS „Waterloo“ und „Thank you for the music“. Ansteckende Fröhlichkeit als Beweis für chorisch durchgehend fundierte Arbeit mit instrumentaler Erweiterung in diesem Aushängeschild der Schule spiegelte sich in donnerndem Applaus wider. Dass Abiturienten sich mit Blumen „für sechs Jahre Chor“ bei Felicitas Berger bedankten, rundete das rundum Begeisterung weckende Konzert ab.