Artenschwund und Klimakrise sind die zwei zentralen, global zu bewältigenden Themen der heutigen Zeit. Sie bedingen und verstärken sich gegenseitig. Um sich über Lösungsansätze zu informieren, hat der fünfstündige Geographiekurs eine Exkursion nach Bad Saulgau gemacht. In der mehrfach preisgekrönten Biodiversitätsstadt standen die Artenvielfalt und ihre ökologischen Zusammenhänge im Mittelpunkt.
Der Umweltbeauftragte der Stadt und Mitbegründer des Konzeptes, Thomas Lehenherr, führte durch den Naturthemenpark. Dabei stellte er die fünf Grundsäulen des Biodiversitätskonzeptes vor. Diese sind die Naturlehrpfade und Wanderwege, die Gewässerrenaturierung, die Biotopanlagen und Feuchtbiotope, die Umwandlung der städtischen Flora in ein artenreiches Grün und eben der begangene Naturthemenpark. Dort half bereits vor Jahren ein unerwarteter Gast, die Umgebung wieder in einen naturnahen Zustand zurückzuführen. Kurz nach Abschluss der Bauarbeiten wanderten Biber zu und gründeten zwei Reviere. Durch die Wiedervernässung siedelten sich viele bedrohte Tierarten aus der Roten Liste an, darunter Eisvögel, Wasserrallen und seltene Libellenarten.